Was wir machen:
Projekt XY

Käferburg

Käferburg im Lifegarten

In der Permakultur sollen nachhaltige Ökosysteme geschaffen und gefördert werden.
Dabei sollen nicht nur die Pflanzenwelt geschützt werden, sondern auch Tiere und
Mikroorganismen Beachtung finden.
Eine Käferburg bietet einen geschützten Lebensraum für viele Nützlinge. Die Käferburg
dient dabei als natürliches Versteck, Winterunterschlupf und Vermehrungsstätte. Viele
verschiedene Laubholzarten in unterschiedlichen Altersstadien sollen möglichst viele
verschiedene Tiere anlocken und somit die Biodiversität fördern.
Neben den namensgebenden Käfern können auch andere Insekten, Kleintiere und
Amphibien Zuflucht in der Burg finden. Auch Pilze und an der Zersetzung beteiligte
Mikroorganismen siedeln sich hier an. Außerdem können Käferlarven als natürliche
Nahrungsquelle von heimischen Vögeln dienen.
Das Fördern der Biodiversität steht in der Käferburg steht im Vordergrund, aber mehr
Käfer im Garten bieten weitere Vorteile. Viele Insekten sind Bestäuber, während andere
für uns als Schädlingsbekämpfung von zum Beispiel Blattläusen helfen. Das Zersetzen
des organischen Materials in der Burg kann zudem die Bodenqualität verbessern.

Mögliche Bewohner
● Rosenkäfer wachsen als Larven (Engerlinge) in der Nähe von Totholz auf, da sie dieses zersetzen, besonders in Eiche und Weide sind sie zu finden. Als ausgewachsene Käfer gelten sie als Bestäuber. Bei kalten Temperaturen ziehen sie sich in geschützte Verstecke zurück, um dort zu überwintern.
● Hirschkäfer sind stark gefährdet durch intensive Forstwirtschaft und Entnahme von Totholz. Im Totholz leben die Larven bis zu acht Jahren.
● Nashornkäfer sind geschützte Tiere, da ihr ursprünglicher Lebensraum der Wald durch forstwirtschaftliche Eingriffe stark verändert wird. Die Käferburg gibt ihnen Lebensraum, auch wenn die Käfer meist nur im dunklen unterwegs sind, könntest du sie hier finden.
● Laufkäfer sind Schädlingsbekämpfer, je nach Art auch bei Schnecken oderschädlichen Raupen in umliegenden Betten und Bäumen. Darunter Arten wir:
○ Großer Grabkäfer
○ Schaufelläufer
○ Hainlaufkäfer
● Ameisen leben in Nestern meist unter der Erde, jedoch nutzen sie auch Holz als Lebensraum. Sie fressen Schädlinge und lockern den Boden, jedoch gelten sie auch in bestimmten Teilen als Schädlinge für Pflanzen, da sie Blattläuse anzüchten.
● Marienkäfer sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch nützlich im Garten: Sie fressen bis zu 50 Blattläusen pro Tag. Im Winter verfallen sie in eine Starre und benötigen einen sicheren Ort um sich vor Feinden zu schützen.
● Wildbienen nutzen Hohlräume als Nisthilfen. Im Sandbeet können bis zu dreiviertel der heimischen Wildbienenarten nisten.
● Eidechsen (v.a. Zauneidechse, Waldeidechse) nutzen die Hohlräume zwischen dem Holz und den Steinen als Verstecke und Unterschlupf. An sonnigen Tagen können sie die Oberfläche als Liegeplatz verwenden.
● Spitzmäuse nutzen ebenfalls die Hohlräume als Rückzugsort. Im Garten helfen sie als Insektenfresser. Sie mögen Schnecken und Engerlinge und unterstützen die Bodenauflockerung.